The Digital BaermannMain MenuVirtual ArchivePrimary source documents relating to Carl Baermann and his familyReferencesVollständige Clarinett-Schule: An Embodied ExplorationOverview and contentsEmily Worthingtond66deaaa4b3bc1f14017b105c32c97e4dee7b652
Nohl, Ludwig, ed. Musiker-Briefe: eine Sammlung Briefe von C.W. von Gluck, Ph. E. Bach, Jos. Haydn, Carl Maria von Weber und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Leipzig: Duncker und Humblot, 1867.
12025-06-13T14:03:35+01:00Maciek Zaweraczc26f9dd8134766e7ffbe916d9c070a81cc5f3c1f91List of citations of this source.plain2025-06-13T14:03:35+01:00Maciek Zaweraczc26f9dd8134766e7ffbe916d9c070a81cc5f3c1f
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12025-06-13T14:03:07+01:00Felix Mendelssohn-Bartholdy to Heinrich Baermann, September–October 18311Letter details with summary and transcriptionplain2025-06-13T14:03:07+01:0048.13516553187103, 11.5820596935840661 September 1831Heinrich BaermannFelix Mendelssohn-BartholdyFromFelix Mendelssohn-Bartholdy, München, September-October 1831 ToHeinrich Baermann
Source Not known. Transcription in Sämtliche Briefe is taken from Nohl, ed, Musiker-Briefe, 313. This letter appears as Lot 411 in Henrici 1922, and Lot 176 in a further sale by Henrici in April 1928. No digitisation currently available. Please see source record for further details. TranscriptionMendelssohn-Bartholdy, Felix, et al. Sämtliche Briefe. Kassel: Bärenreiter, 2008, vol. II p. 412.
Summary A humorous letter from Mendelssohn to Heinrich Baermann which Nohl describes as being written in 'a disguised, ladylike hand'. In it, Mendelssohn takes the part of 'Princess Trapezunt', professing her love to Heinrich which began when she heard him play the clarinet, and asking for an assignation at Scheidel's Coffee-House.
“Mein angebeteter Heinrich! Länger kann ich mein Geheimniß nicht bewahren, du mußt es ja ohnehin schon längst errathen haben, an meinen Augen, an der Angst, die mich ergreift, sobald Du in das Zimmer trittst, an meinem ganzen Wesen! - Fahr demnach hin, o Jungfräuliche Schamhaftigkeit, und lenke nur Du, meinen Federkiel, o Liebe! Denn ach! ich liebe Dich nur zu sehr! Mein Vater würde wüthen, wenn er es erführ, denn er bestimmt den Kronprinzen von Buxtehude zu meinem Gatten! aber was ist ein Kronprinz für ein Herz, das die Liebe kennt. Seit ich den süßen Ton gehört, der aus Deinem Schnabel kommt (wenn Du nämlich Clarinette spielst) seitdem denke ich nur an ihn! Ich muß Dich sprechen, und zwar insgeheim und an einem einsamen Ort; drum triff mich morgen um 2 Uhr auf dem Scheidelschen Kaffeehaus, wo Deine Isabelle zu Mittag speisen wird. Dort sind wir ungestört und können ungestört sein, das wird sehr schön sein.”
Ich bin auf den Einfall gekommen meine Leidenschaften für Dich in Musik setzen zu lassen, um die Wachsamkeit meiner Gouvernante zu täuschen. Der Oberceremonienmeister und Mundkoch: Felix M.B. hat beifolgendes Blatt für Dich aufgesetzt.
O wie schlägt dies Herz. Verzeih die vielen Flecke! Es sind Thränen, die beim Schreiben aufs Papier gefallen sind. Bis in Ewigkeit verbleibe ich
Deine wohlgewogene
Isabelle, Prinzessin von Trapezunt.
Nachschrift. Ich trage jetzt eine Cholerabinde. Thu’ es doch auch mir zu Liebe.”